Im Projekt „Teutonenstraße 9 – Geschichte eines jüdischen Hauses“ gingen wir in Klasse 9b der Frage nach, was nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mit denjenigen jüdischen Familien in Düsseldorf geschah, die nicht auswandern konnten, sondern hier verblieben und vor ihrer Deportation in besonderen Häusern leben mussten. Exemplarisch wählten wir die Teutonenstraße in Düsseldorf-Oberkassel. Die Geschichte des Hauses und seiner jüdischen Bewohner:innen zu erzählen, ist uns ein besonderes Anliegen, denn sie hatten ein schweres Schicksal. Da sie davon nicht mehr selbst berichten können, treten wir an ihre Stelle und erzählen stellvertretend für sie ihre Geschichte.

Die Geschichten der jüdischen Menschen, die in der Teutonenstraße 9 leben mussten, sind nicht immer vollständig. Von manchen kennen wir nur Namen und Bruchstücke ihrer Lebensgeschichte. Von anderen wissen wir mehr Details, haben Fotos, kennen ihre Wohnorte haben sogar von ihnen selbst verfasste Briefe.

Mit der Veröffentlichung der Projektergebnisse auf der Homepage des Albert-Einstein-Gymnasiums möchten wir die Informationen, die wir gesammelt haben, der Öffentlichkeit zugänglich machen. Dies verstehen wir als eine Form des digitalen Gedenkens.

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Sabine Reimann von der Hochschule Düsseldorf / Erinnerungsort Alter Schlachthof durchgeführt. Ihr und Herrn Dr. Schröder (HSD) sind wir zu großem Dank verpflichtet.

Klasse 9b und Jonathan Grünfeld (Lehrer für jüdische Religionslehre)

Arbeitsergebnisse (1)